Von Ernährungsspezialistin Angelika Kohl
Vegane Ernährung hat sich innerhalb der letzten Jahre immer mehr in der Gesellschaft etabliert.
Richtig zusammengestellt kann eine vegane Ernährung vor allem durch die geringe Menge an gesättigten Fettsäuren, einem hohen Ballaststoffgehalt, vielen Vitaminen und sekundärenPflanzenstoffen punkten. Sie ist frei von Cholesterin, da dieses nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. All diese Faktoren führen rasch zu einer allgemeinen Verbesserung des körperlichen und seelischen Wohlbefindens.
Prinzipiell haben alle essentiellen Nährstoffe ihren Ursprung in Pflanzen oder Mikroorganismen. Daher ist es möglich, die tierischen Bestandteile der Nahrung wegzulassen und durch eine bedarfsdeckende
Speiseplanzusammenstellung rein pflanzlich zu kompensieren. Lediglich Vitamin B12, welches von Mikroorganismen gebildet wird, sollte nach jetzigem Wissensstand bei einer rein veganen Ernährung supplementiert werden.
Weiters ist auf eine ausreichende Versorgung und Aufnahme von Eisen zu achten. Die Eisenresorption im Körper wird durch gleichzeitige Zufuhr von Vitamin C begünstigt und durch Kaffee oder Schwarz- und Grünteegetränke vermindert.
Auch auf Selen, Zink, Calcium und Iod darf geachtet werden. Omega 3 Fettsäuren können durch Algen- oder Leinsamenpräparate ergänzt werden. Ein hochwertiges Vitamin D Präparat ist zusätzlich, vor allem in den dunkleren Monaten empfehlenswert.